Originalaufnahmen

Explorer

Beitrag von Explorer »

Meine Meinung. Ich hab mir nämlich vorgenommen nur noch bis zur 150. zu sammeln und dann nen Schlußstrich zu ziehen. Da es sich dabei ja wieder um eine 3er Folge handeln wird ist dies ein guter Abschluss, wie ich finde.
Jupiter Jones

Beitrag von Jupiter Jones »

Das Interview, was Explorer wahrscheinlich meint, ist das Radio-Fritz-Interview mit H. Körting von 2001, zu finden unter http://www.rocky-beach.com/special/h_ko ... e2001.html.
Um die Musik gehts ganz am Ende.
Ian Carrew

Beitrag von Ian Carrew »

Aber gerade mit der CeBee-Musik käme doch wieder ein bisschen von dem alten Charme zurück. Ich freue mich immer, wenn ich die alten Orchesterstücke in neuen Hörspielfolgen höre. Das ist ein schönes Gefühl.
Und genauso wäre es auch, wenn CeBees Musik wieder verwendet würde. Gerade das kränkelnde TKKG-Schiff könnte man so wieder auf Kurs bekommen.

In Körting Interview höre ich aber doch auch versöhnliche Töne: ".....es läuft jetzt schon vor dem BGH, und da habe ich auch gar keine Hände mehr drin, das macht ja dann Bertelsmann direkt, und - aber das ist schade, es ist also nicht so, dass wir das rausgeschmissen haben, weil wir das etwa nicht wollten, sondern weil wir das nicht mehr nutzen durften."

Allerdings hat sich auch ein paar Sticheleien eingebaut ("der damalige vermeintliche Musiker").
Ich weiß nicht, was das sollte?
Ian Carrew

Beitrag von Ian Carrew »

30.Juli 2010 und immer noch keine Einigung!
Unfassbar!
Echt der Hammer!


Gibt es einen neuen Bürokratierekord?


Vielleicht 76 Jahre und keine Einigung?! Die Kinder kriegen nichts mehr mit, die Enkelkinder nicht, die Fans schon gar nicht - ja, hurra! Es wird gestritten - der Jahrhundertprozess!!!!! Guinessbuch, wir kommen!!!!

Und die Fans warten......
Flaggio

Beitrag von Flaggio »

"Unfassbar!" trifft es wohl am besten.
Diese Farce aka "Rechtsstreit" ist schlichtweg ein Skandal. Ein lupenreiner Skandal. Solche Verfahrensverläufe würde ich evtl. aus Ländern wie Iran, China, Pakistan oder vielleicht Italien erwarten, aber daß ein Urheberrechtsstreit um ein "paar" Hörspielmusiksequenzen über 25(!), in Worten: fünfundzwanzig Jahre verschleppt wird, hat mit demokratischer Rechtstaatlichkeit nichts mehr zu tun. Hier KANN es nicht mit "rechten" Dingen zugehen. Traurig. Nee, stimmt: unfassbar!
Marcus

Beitrag von Marcus »

Ist H.K. nicht Spezialistin für Urheberrecht gewesen ???
Leute, hört auf zu "warten und zu hoffen". Ich habe das Thema (leider)
gedanklich abgehakt! Die Zukunft heißt "Brandnew Oldies"...Vol.4, 5, 6,...
Hui Buh

Beitrag von Hui Buh »

Hallo Leute,

hab auf der rocky-beach.com diesen Link gefunden:
http://einestages.spiegel.de/static/top ... round/1184
/jede_menge_fragezeichen.html

Hier der interessante Teil:

>Jazzrock für die Kinderserie

Von so einer Einigung kann der Musiker Carsten Bohn bis heute nur träumen: 1979 lebte er mit seiner Band in einer Wohnung in Hamburg. Mit ihren klammen Einkünften hielten sie sich mehr schlecht als recht über Wasser und gerieten in Zahlungsrückstand bei ihren Vermietern, Andreas Beurmann und seiner Frau Heikedine Körting-Beurmann. Beurmann, ein renommierter Musikwissenschaftler, hatte in den Sechzigern das erfolgreiche Schallplattenlabel Europa gegründet. 1979 hatte er die ehemalige Anwältin Körting geheiratet, die die kreative Leitung der Hörspiel-Sparte von Europa übernahm, im Laufe der Jahre über 1500 Produktionen abwickelte und dafür sogar als erfolgreichste Märchenregisseurin in das Guinness-Buch aufgenommen wurde.

Die wohlhabenden Label-Chefs Beurmann und Körting machten dem mittellosen Musiker Bohn ein verlockendes Angebot: "Die hörten, dass ich Musiker bin, und schlugen mir vor, zur Mietkompensation Musik zu komponieren." Bohn nahm das Angebot gerne an, zumal seine Auftraggeber nichts gegen seine Vorliebe für Jazzrock einzuwenden hatten. Fortan wurde sein eigenwilliger Fusion-Soundtrack zu einem Markenzeichen der "Drei ???" und vieler anderer Europa-Hörspiele.

Doch auf Bohns Freude folgte eine böse Überraschung: Vier Jahre schrieb und produzierte er 98 Musikstücke für Europa - ohne zu erfahren, für welche Hörspiele sie genau verwendet wurden. Veröffentlicht wurden die Stücke nicht unter Bohns eigenem Namen, sondern unter dem Sammel-Pseudonym "Bert Brac", das verschiedene Komponisten des Labels gemeinsam nutzten. Zu spät begriff Bohn, dass er dadurch bares Geld verlor: Die Tantiemen, die ihm als Urheber eigentlich zustanden, gingen so ausschließlich an Europa. Zudem wurde Bohn nun durch einen Bekannten darauf hingewiesen, dass seine Musik in viel mehr Hörspielen verwendet wurde, als ihm bewusst gewesen war: Statt 53 Tonträgern waren ganze 172 Europa-Produktionen mit Bohn-Soundtrack unterlegt worden.

Bohn realisierte, dass in den Hörspielen ein Millionengeschäft steckte und er mit Brotkrumen abgespeist worden war. Offensichtlich war er weit blauäugiger an den Deal mit Europa herangegangen als die frühere Urheberrechtsanwältin Körting. 1986 zog er schließlich vor Gericht und verlangte eine nachträgliche Auszahlung der entgangenen Tantiemen in Höhe von rund zehn Millionen Mark. Die Reaktion Körtings fiel einem "Stern"-Artikel vom 18. September 1986 zufolge ausgesprochen rüde aus: "Der Junge geht mir auf den Keks. Der ist doch mit einer Negerin verheiratet", zitierte das Blatt die Produzentin.

Pornos aus dem Hörspiel-Schloss

Schnell entpuppte sich der ungleiche Rechtsstreit des Musikers gegen das millionenschwere Unternehmen als Sisyphosarbeit: Fast sieben Jahre habe es gedauert, so Bohn, um überhaupt das Recht zu erstreiten, Europa-Unterlagen einsehen zu dürfen. Währenddessen behauptete das Unternehmen laut einem Bericht der "Hamburger Morgenpost" vom 12. Januar 1998, Bohn habe gar keine Musik für die Hörspiele produziert, sondern nur "banale Tonfolgen und Geräusche", die nicht tantiemenfähig seien. Europa-Hörspielautor Andé Minninger habe der "Morgenpost" zu Folge gar nach seiner Vorladung reißaus genommen und sei verreist, da er Angst gehabt habe, vor Gericht auszusagen. Einiges an den Zusammenhängen dieses Streits, seufzt Bohn, sei schon "ein bisschen 'Sopranos'-mäßig".

Dass der unschöne Rechtskrieg gegen den Musiker Bohn dem Hörspiel-Giganten Europa oder der Marke "Die drei ???" bleibenden Image-Schaden zufügen könnte, darf indes bezweifelt werden.
Ian Carrew

Beitrag von Ian Carrew »

Nochmal zu diesem Thema: Es muss schon etwa 1983 zu einem Bruch gekommen sein, denn es ist doch vollkommen unlogisch, dass die vorher sehr beliebte Musik von CeBee, die mit zum Erfolg der Serien beigetragen hat, abrupt aufgehört hat. Ja, es stimmt, es war schon vor 1986. Aber was war denn dann 1983? Wahrscheinlich hat schon CeBee damals zurecht angefragt wegen Tantiemen und so und hat sich im Hause Europa einen Korb geholt. Dann muss es wohl etwas heftiger geworden sein, sodass Europa schließlich meinte:“So, dem zeigen wir`s jetzt!“ Und da haben sie die Musiken ausgetauscht. Denn es war doch in allen Serien ca. 1983 total abrupt (TKKG ab Folge 34, Funk Füchse ab 14, drei ??? ab 37). Und verwunderlich ist doch, dass gar keine Musik mehr von CeBee eingesetzt wurde (außer bei den drei ??? die Titelmusik noch 3 Folgen). Da muss irgendwas Heftiges passiert sein.
Für mich bis heute auch total unlogisch, dass bei den Folgen 30 bis 33 bei TKKG ausschließlich wieder ältere CeBee-Stücke eingesetzt wurden, gepaart mit neuen Titeln eines anderen Komponisten. Oder wie erklärt ihr euch das? TKKG war wohl 1983 (so sehe ich das) das Flaggschiff des Hauses Europa und wurde am meisten gekauft. Die 83er Stücke wären also so am schnellsten bekannt geworden, aber man setzte sie von Folge 26 bis 29 ein, danach nicht mehr. Gleiches übrigens in kleinem Rahmen bei den drei ???: In Folgen 34 und 35 wurden die neuen CeBee Stücke eingebaut, in Folge 36 nur noch ältere CeBee Stücke. Könnt ihr euch das erklären? Für mich wäre da eine logische Erklärung, dass CeBee schon damals für seine neu produzierten 83er Stücke mehr von der großen Sahnetorte abhaben wollte und mal so richtig auf den Tisch gehauen hat. Dies wurde ihm aber wohl nicht gewährt und es kam die „zickige“ Reaktion von H.K.
Spekulationen über Spekulationen. Da hätte man doch mal gerne Mäuschen gespielt damals……. Es wäre bestimmt guter Stoff dabei rausgekommen für eine Soap – vielleicht als Konkurrenz zu Dallas damals…….
Ian Carrew

Beitrag von Ian Carrew »

Schon Hammer, was man alles so träumt (habe ich ja schon mal erwähnt....): Also 2011 wird es endlich zur lang erwarteten Einigung kommen. Die Fans stehen Kopf. Die alten Hörspiele mit CeBee-Musik werden neuveröffentlicht und werden zum Renner! Es gibt eine große Promotionaktion nach dem Motto "der längste Prozess in der Geschichte der Bundesrepublik geht zu Ende". Alle interessieren sich dafür, es gibt einen Eintrag ins Buch der Rekorde und dann der Hammer schlechthin: In der Jubiläumsfolge 150 der drei Fragezeichen kommt neben neuer Musik von Morgenstern auch nostalgischerweise CeBee Musik drin vor (5 Stücke).
Werbung wird gemacht!
Es gibt gemeinsame Interviews zwischen CeBee und H.K. und das sinkende Schiff TKKG wird mit alter CeBee-Musik bestückt und gerettet. Viele Fans, die sich von TKKG (zurecht) abgewandt haben, kehren zurück.

2011 wird das Jahr!!!!



Es passiert!
Dr. Shaitan

Beitrag von Dr. Shaitan »

In diesen Genuß wird (wenn überhaupt) wohl erst die nächste Generation kommen. Aber die wird's nicht interessieren, weil sie keinen Bezug mehr dazu haben. Würde man sich jetzt noch einigen, gäbe es sicher noch ein schönes Sümmchen zu kassieren. Aber irgendwann ist es zu spät.
Antworten